Philippinen 2003 - Transport
Der Transport auf den Philippinen klappt erstaunlich gut.
Wartezeiten auf einen Bus oder Taxi gibt es praktisch nicht. Dafür steht man
in Manila oder Cebu grundsätzlich im Stau und atmet überall Unmengen von
Abgasen ein. Das Ganze bei 30 Grad Außentemperatur ist nicht immer ein Vergnügen.
Aber man kommt für wenig Geld überall hin. Die wichtigsten Verkehrsmittel sind
weiter unten aufgeführt.
- Flugzeug
Fliegen funktioniert auf den Philippinen wie überall sonst auch.
Internationale Flughäfen gibt es in Manila und in Cebu. Nationale Flüge gibt
es zwischen allen größeren Städten von Philippine Airways oder
Asian Spirit. Zum Buchen
sucht man am Besten direkt ein Büro einer der beiden
Fluggesellschaften. Dort wird englisch gesprochen und die Preise sind
mit denen bei uns vergleichbar.
- Schiff /
Fähre
Zwischen den Inseln herrscht ein reger Fährverkehr. Ein oder mehrmals
am Tag verkehren Fähren zwischen den größeren
Städten. Buchen kann man teilweise in Hotels oder Reisebüros,
oder direkt am Hafen.
- S-Bahn
In Manila gibt es eine S-Bahn (MRT -
Mass Rail Transit und LRT - Light
Rail Transit), die hoch über der Stadt auf wenigen Strecken verkehrt.
Eine Fahrt in der meist überfüllten Bahn kostet 12 Pesos.
Haltestellen gibt es nicht allzuviele, dafür kommt man wesentlich
schneller voran, als auf den verstopften Straßen. Eine gute
Übersicht über die Bahn gibt folgende Webseite.
Achtung: anscheinend ist es verboten, Fotos von der Bahn zu machen. Da es
nirgends entsprechende Schilder gibt, wollte ich den Bahnsteig
fotografieren. Dort sollen sich nämlich Männer und Frauen
getrennt aufstellen. Nach meiner Aufnahme wollte allerdings eine der
Sicherheitskräfte den Film aus meiner Kamera haben. Da die
Digitalkamera keinen Film hat, habe ich schweren Herzens das gemachte Bild
wieder gelöscht.
- Bus
Busse verkehren auf einigen (wenigen) Strecken innerhalb von Manila und
sie verbinden die Städte auf vielen Inseln. Die Fahrt im Bus ist
recht billig, dafür gibt´s aber auch nur wenig Komfort und Platz.
Immerhin gibt´s in einigen Bussen sogar ne Klimaanlage - die anderen Busse
haben dafür keine Scheiben, sodass der Fahrtwind ein wenig
kühlt.
Meist sind die Busse ziemlich überfüllt. Einen festen Fahrplan
gibt es nicht, aber die Busse fahren eigentlich immer recht häufig.
Bezahlt wird irgendwann während der Fahrt.
- Taxi
Taxis sind sicherlich die bequemste Art (mit Gepäck) zu Reisen.
Üblicherweise sind die Taxis mit einer Klimaanlage ausgerüstet
und bringen einen dorthin, wohin man halt will. Allerdings sollte man ein
wenig aufpassen. Wir sind aus zwei Taxis wieder ausgestiegen, weil der
Fahrer kein Taxameter ("Metro") hatte oder es einschalten
wollte. Die von den Taxifahrern angegebenen Pauschalpreise sind wesentlich
überteuert! Vom Flughafen Manila zu unserem Hotel verlangte zum
Beispiel ein Taxifahrer pauschal 700 Pesos. Wir sind ausgestiegen und
haben uns in das nächste Taxi mit Taxameter gesetzt. So kostete die
Fahrt nur 85 Pesos. Weitere Tricks der Taxifahrer sind das Fahren von
Umwegen und der Trick mit dem Wechselgeld. Gegen die Umwege hilft es
manchmal, zu sagen, dass man es besonders eilig hat. Bezahlen sollte man
nach Möglichkeit immer mit passendem Kleingeld. Angeblich haben die
Taxifahrer nämlich kein Kleingeld zum Wechseln parat, oder sie fahren
einfach wieder weg, ohne das Wechselgeld herauszugeben. Eine Taxifahrt
kostet im Moment (2003) 25 Pesos Grundgebühr, die sich jeweils um
zwei Pesos erhöhen. Für 100 Pesos kann man eine gute halbe
Stunde Taxi fahren.
- Jeepney
In den größeren Städten sind Jeepneys das
Fortbewegungsmittel Nummer 1. Diese zum Kleinbus umgebauten und bunt
angemalten Jeeps verkehren auf festen Routen durch die ganze Stadt. Auf
kleinen Schildern an der Windschutzscheibe erkennt man das aktuelle
Fahrtziel. Hat man den richtigen Jeepney gefunden (was nicht länger
als ein paar Minuten dauert), so winkt man einfach mit der Hand und der
Jeepney hält an. Daraufhin sollte man zügig einsteigen und sich
einen Sitzplatz suchen. Dabei passen selbst in einen voll aussehenden
Jeepney noch einige Leute rein. Wer zuletzt kommt, muss halt draußen
stehen und sich gut festhalten. Der Fahrpreis beträgt ab 4 Pesos.
Bezahlt wird während der Fahrt - einfach "Bayad" (zahlen)
sagen und das Fahrtziel nennen, dann das (möglichst abgezählte
Klein-)Geld nach vorne geben. Will man aussteigen, macht man sich
irgendwie bemerkbar (z.B. gegen die Decke klopfen). Der Fahrer bleibt dann
einfach irgendwo stehen, und man kann aussteigen. Problematisch ist das
Ganze nur, wenn man sein Fahrtziel nicht kennt, oder wie ich Probleme
damit hat, zu erkennen wo der Jeepney gerade ist. Die Fahrzeuge sind
natürlich nicht für europäische Größen gebaut,
sodass ich a) immer an der Decke anstoße und b) nichts
durch die zu niedrigen Fenster erkennen kann.
Aber Dank Chuchi sind wir immer am richtigen Ziel angekommen.
- MegaTaxi
Mega-Taxis funktionieren genauso wie Jeepneys. Nur sind sie geschlossene
Autos, in die maximal ca. 10 Personen passen. Für Fahrpreise ab 20
Pesos gibt es dann allerdings weniger Gestank und eine Klimaanlage.
- Tricycle
Wo kein Jeepney mehr fährt, bringen einen Tricycles ans Ziel. Das
sind entweder kleine Motorräder mit einem Blechgerüst als
Beiwagen, oder Fahrräder mit Beiwagen. Die Fahrten kosten ab 3 Pesos
und die Tricycle-Fahren bringen einen wie ein Taxi direkt ans
gewünschte Ziel. Allerdings versuchen auch sie die Touristen durch
stark überhöhte Preise auszunehmen.